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Erhaltung traditioneller Landschaften und Waldgärten in der Ukraine.

Wir sind eine kleine Familie in den ukrainischen Waldkarpaten mitten im größten Buchenurwaldgebiet der Welt. Wir bewirtschaften einen Garten und unser kleiner Hof im Tal beheimatet Wasserbüffel, Pferde, Kühe, Federvieh, Kaninchen, Hunde und Katzen. 

Wir wollen die ursprüngliche Almwirtschaft unserer Dorfgemeinschaft erhalten. Dafür rekultivieren wir einen Sommerwohnsitz in Tinyhous Größe mit mehreren Hektar umliegenden alten Waldgärten und einem Unterstand für vier Kühe, zehn Schafe und Ziegen, von dem aus wir die sich über uns befindenden Bergwiesen bewirtschaften können. 

Wir sind auf der Suche nach einer Finanzierung dieser Idee und beschreiben im Folgenden unsere Vorstellungen. Das kleine Häuschen soll einen Holzofen zum Heizen und Kochen besitzen, mehrere Doppelstockbetten und aus lokalen Materialien, sprich Steinen, Buchenholz und Lehm erbaut werden. Das selbe gilt für den Unterstand.

Den Waldgarten wollen wir insbesondere mit Haselnusssträuchern, Esskastanien,  Eichen, Eschen und alten Obstbaumsorten bepflanzen. Zusätzlich liegt uns die Nutzung als Hutewald sehr am Herzen. Daher streben wir eine Beweidung mit lokalen seltenen Haustierrassen wie den Karpatenschafen, Polonina Ziegen, Burokarpatischen Rindern und Huzulenpferden an. Das Projekt soll somit auch ihrem Arterhalt dienen. Darüber hinaus wollen wir die zugewachsenen Flächen von Anfang an mit Voluntären und Talbewohnern frei schneiden und bepflanzen. Auch wildnispädagogische Projekte für Kinder und Erwachsene, Seminare, Festivals und geführte Wanderungen wollen wir ins Leben rufen und darüber Einnahmen erzielen. Außerdem können wir langfristig die Ernte aus dem Waldgarten weiterverarbeiten und verkaufen ( Kräutertees und Trockenfrüchte). Zusätzlich werden wir Milch- und Fleichprodukte, sowie auch Felle bzw. Wollprodukte vermarkten. 

Anschließend möchten wir noch kurz uns und unsere Vorstellung einer Gemeinschaft beschreiben. 

Wir ernähren uns nach den Empfehlungen der Weston A. Price Foundation, sprich orientiert an der Ernährung indigener Gemeinschaften und traditioneller Ernährung ohne industrielle Lebensmittel wie Zucker, Weizenmehl und ähnlichem. Auch die Nutzung digitaler Medien versuchen wir so weit wie möglich einzuschränken. Denn wir wollen nicht noch mehr als eh schon ungefragt verstrahlt werden. Wir sind für eine ganzheitliche Lebensweise und somit einen humanen Umgang mit Menschen, Tieren, Pflanzen und Mutter Erde ohne Gifte oder andere Zerstörungsinstrumente. Also sind wir auch für ein achtsames und egalitäres Miteinander zwischen Mann und Frau und Gemeinschaftsmitgliedern. Das u.a. verstehen wir unter matriarchal. Unser Ziel ist auch, frei von erdölabhängiger oder stromabhängiger Technik zu leben, so weit sind wir aber noch nicht. Uns ist es wichtig, unseren Nachbarn wertschätzend und offen zu begegnen und einen schönen Kontakt zu ihnen zu pflegen, auch wenn sie vielfach anders geprägt sind und andere Umgangsformen, Ernährungsweise und lokale Gesetze haben. Wir möchten, dass das Zusammenleben möglichst für alle Seiten bereichernd ist und respektiert wird. Eine geschlossene Gemeinschaft ist von uns daher nicht angestrebt. Auch gibt es bei uns am Hof immer viel zu tun, so dass mitmachen für Besucher von Vorteil ist, um uns richtig kennenzulernen. Sonst können wir uns wie schon angedeutet auch eine Art Gemeinschaft vorstellen mit Aussteigern, in der im Idealfall jeder seinen kleinen Selbstversorgerhof hat und sich somit auch in die bestehende Dorfstruktur integriert. Die Menschen hier leben nämlich noch zumindest teilweise traditionell, so dass eigentlich alle eine Kuh, Hühner und Schweine halten, einen Gemüseacker haben, im Sommer Heu machen und und im Herbst Pilze sammeln gehen. Das gefällt uns sehr gut und wir wollen ungern die bestehende Tendenz weiter fördern, dies aufzugeben, wobei die hiesige wunderschöne Kulturlandschaft mehr und mehr verwildert, also verwaldet. Wir wollen also keine Fremdkörper oder Vorbilder des westlichen und patriarchalen Lebensstils sein. Eine Voraussetzung ist auch, den Willen zu besitzen,  ukrainisch, russisch oder den ruthenischen Dialekt zu lernen. Zukünftig finden wir es spannend, verlassene Waldgärten bzw. Agro- Forstsysteme wieder zu beleben, unter anderem mit Tierhaltung insbesondere mit Schafen und Ziegen. Wenn Tourismus, dann sanfter Tourismus. Auch die Wiederentdeckung traditionellen (Kunst-) Handwerks und Handarbeit finden wir wichtig und unterstützenswert. Auf die Frage, wie man hier Geld verdienen kann, sind kreative Antworten vonnöten und wir teilen gerne unsere Ideen im persönlichen Austausch. Zusammenfassend gesagt wünschen wir uns in unserer Umgebung mehr Menschen, die unsere Werte und Vorstellungen teilen. 

Danke für Deine Unterstützung:

Kontoinhaber: Michel Jacobi
Bank: GLS Gemeinschaftsbank eG
Bic: GENODEM1GLS
IBAN: DE 10 4306 0967 7904 1568 00

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