Avaneo Hotel Marktredwitz

Und dann… es musste ja passieren, was eigentlich mit logischem Denken nicht zu erklären ist. Der Gegenwind bläst stark, weil wir den Spiegel vorhalten. Alle reden von Nachhaltigkeit und alles ist plötzlich nachhaltig. Die wenigsten machen sich überhaupt darüber Gedanken woher das Wort stammt und was es aussagt. „Der Gegenwind“ könnte der Titel unserer Bücher lauten. Fünf, gar zehn dieser könnten wir schreiben, darüber was uns widerfahren ist. Das glaubt keiner, wenn wir es nicht selbst wüssten, würden wir es auch nicht glauben.
Nun, über 5 Jahre ist es schon her… und noch immer „bläst der Wind“, allerdings wir lernen aus dem Verhalten der Menschen und der Veränderung unserer Gesellschaft. Wir beobachten, analysieren, hinterfragen und sind durchaus unbequem, wenn es sein muss:
Wir, drei Menschen, Kollegen und Freunde mit der Vision, die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen. Mit einem innovativen, neuen und vor allem „brutal ehrlichen“ Hotelkonzept. Klare Strukturen, keine Kompromisse, ehrlich und echt nachhaltig, für die Menschen im Hier und Jetzt und für die zukünftigen Generationen.
Ja, vor über 5 Jahren fing es an, gefolgt von zahlreichen Rückschlägen, familiären Belastungen, unzähligen Nervenzusammenbrüchen, gesundheitlichen Einbußen, gefühlte 1000 finanziellen Nöte und den Gedanken „Dann lassen wir die ganze Sache eben doch sein“.
Aber: Wir sind wir immer noch da! Weil nach jeder Niederlage, ein „Jetzt erst recht!“ auftauchte! Weil in jedem Loch in das wir gefallen sind oder meist geschubst wurden, doch eine kleine Leiter stand, die wir stets wieder hinaufgeklettert sind. Und weil wir wissen, dass die Sache gut ist, vor fünf Jahren der Zeit zwar vielleicht etwas voraus war, machen wir weiter und behalten im Auge was uns die Geschichte stets gelehrt hat.
Und, indem wir doch Recht behalten haben, zählen wir nun zu den TOP 5 % der nachhaltigsten Hotels der Welt! Darauf sind wir sogar ein kleines bisschen Stolz, denn wir haben es durchgezogen und uns nicht verbiegen lassen: „Der krumme Baum lebt sein Leben, der gerade Baum wird zum Brett.“
Weder ein Jahr Bauverzug, noch eine Eröffnung ohne fertige Außenanlagen, zweieinhalb Jahre „Pandemie“, Banken- und Gläubigerwillkür, Kontopfändungen, Betrüger usw… können uns nicht davon abhalten für die gute Sache zu kämpfen und dann doch noch zum Brett zu werden.

Ob wir es nochmal machen würden?

Alle Drei greifen wir uns lachend und weinend an den Kopf und sagen: „Na klar, jederzeit wieder!“

Die Menschen haben ein Recht auf Ehrlichkeit und wir geben ihnen jeden Tag – im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten- ein Stück davon. In Form von gutem, natürlichem Schlaf, tollem Essen, gemeinsamen Gesprächen und Freude an dem was wir tun.